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03.08.2017 | Workshop "Editionsportale"
Friedrich-Schiller-Universität Jena

Sammlungs- und Editionsportale mit dem Cultural Heritage Framework der Digitalen Akademie

Ein Werkstattbericht

Slides: https://digicademy.github.io/2017-editionsportale-jena

Torsten Schrade, Mainz | @digicademy | Twitter digicademy | CC-BY 4.0

Gliederung

  1. Forschungsgegenstände, Digitale Akademie und Portalbegriff
  2. Charakteristika von Editions- und Sammlungsportalen an Beispielen
  3. Das Cultural Heritage Framework (CHF) im Überblick
  4. Das CHF im Einsatz bei der Digitalen Edition der Augsburger Baumeisterbücher

01

Forschungsgegenstände, Digitale Akademie und Portalbegriff

Forschungsgegenstände im Akademienprogramm

Geisteswissenschaftliche Grundlagenforschung

Die Digitale Akademie

Digital Humanities Forschungsteam der Mainzer Akademie

Logo der Digitalen Akademie
Das Aufgabenspektrum umfasst die Konzeption, Gestaltung und Realisierung geisteswissenschaftlicher Applikationen und virtueller Forschungsumgebungen, die Beratung der Akademie zu allen Aspekten von Digitalisierungsvorhaben sowie die Projektbegleitung bei der Umsetzung digitaler Komponenten zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft.
Gleichzeitig nimmt die Forschung an Kernfragen der Digitalen Geisteswissenschaften sowie die Lehre und Ausbildung des wissenschaftlichen DH-Nachwuchses einen hohen Stellenwert ein.

http://www.digitale-akademie.de

  • DH Forschung und DH Anwendungsorientierung
  • Einbeziehung von Methoden aus der freien Wirtschaft und Softwareindustrie
  • Team aus Geisteswissenschaftler_innen, Informatiker_innen und Mitarbeiter_innen mit dualer Qualifikation
  • Standardisierung, best practices, Nachhaltikgeit
  • 24 Teammitglieder (Wissenschaftliche Mitarbeiter_innen, Trainees, studentische Mitarbeiter_innen)
  • Akademie ist Gründungsmitglied des Mainzer Zentrums für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften (mainzed)
  • Aktiv in der DH-Lehre innerhalb des Masterstudiengangs "Digitale Methodik in den Geistes und Kulturwissenschaften"

Portalbegriff

Einige Definitionen

Der Ausdruck Portal [...] bezeichnet in der Informatik ein Anwendungssystem, das sich durch die Integration von Anwendungen, Prozessen und Diensten auszeichnet. Ein Portal stellt seinem Benutzer verschiedene Funktionen zur Verfügung, wie beispielsweise Personalisierung, Navigation und Benutzerverwaltung. Außerdem koordiniert es die Suche und die Präsentation von Informationen und soll die Sicherheit gewährleisten.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Portal_(Informatik)

Charakterisierend für Portale ist die Verknüpfung und der Datenaustausch zwischen heterogenen Anwendungen über eine Portalplattform.

Quelle: Kirchhof et al.: "Was ist ein Portal?" – Definition und Einsatz von Unternehmensportalen.

Editions- und Sammlungsportale

der Mainzer Akademie im Kurzüberblick

Regesta Imperii Online
  • Datenbank mit 173.000 Urkundenregesten im Volltext
  • Literaturdatenbank mit 1.7 Mio Titeln zum europäischen Mittelalter
  • Komplexe boolsche Suchlogik mit Schreibweisentoleranz
  • Alle Regesten in CEI via systemneutraler REST-Schnittstelle (Lizenz CC-BY)
Corpus Vitrearum Digital
  • Hochauflösende TIFF-Bilder zum freien Download (CC-BY)
  • Metadaten eingebettet als XMP (ISO-Standard)
  • Inhaltliche Erschließung mit kontrollierem Vokabular (ICONCLASS)
  • REST-Schnittstellen für Metadaten in XMP und JSON-LD (Semantic Web)
Deutsche Inschriften Online
  • 42 Inschriftenbände bzw. -bestände mit ca. 17.000 Katalognummern und 18.000 Abbildungen
  • Flexible XML Workflows zur Überführung der Banddaten in die Applikation
  • Persistente Referenzierung aller Artikel mittels URN der Deutschen Nationalbibliothek
  • Standardkonforme Ausgabe der Kataloartikel als TEI/EpiDoc via REST-Interface
Controversia & Confessio Digital
  • Quellen- und Personendatenbank mit komplexen Beziehungen (Autoren, Gegner, Drucker, etc.)
  • Umfängliche Suchmöglichkeiten (rollenbasiert, chronologisch, geographisch)
  • Aufbereitung der Daten für die historische Netzwerkanalyse
  • Webfrontend vollständig nach Responsive Web / Mobile First ansatz
Digitales Gluck Werkverzeichnis
  • Bisher 70 ausführliche Werkbeschreibungen, 2000 Quellen aus 432 Archiven, über 1000 nachgewiesene Personen (Sänger, Tänzer, Widmungsempfänger), 370 kartierte Spielorte
  • Komplexe Suchfunktionalitäten für Werke und Quellen, Register für Spielorte, Archivorte und Personen
  • Eigenständige bibliographische Suche nach Spezialliteratur zu Gluck
Digitales Familiennamenwörterbuch
  • Digitale Editionsumgebung, basierend auf nativer XML-Datenbank, Erfassung der Namenartikel in TEI
  • Kartenapplikation zur Kartierung der Familiennamen auf Basis der Telefonanschlüsse (Stand 2005)
  • REST-basierte Applikationsarchitektur mit TYPO3 Frontend zur Anzeige und Recherche der Namenartikel

Portalbegriff

Definition vor dem Projekthintergrund der Digitalen Akademie

Geisteswissenschaftliche Editions- und Sammlungsportale integrieren Informationen, Nachrichten, Publikationen, Datendienste, Medien sowie digitale Sammlungs- und Editionskomponenten zu Forschungsgegenständen unseres kulturellen Erbes sowohl für eine wissenschaftliche Nutzerschaft als häufig auch für eine breitere Öffentlichkeit auf der Grundlage von webbasierten Plattformen und Systemen.

02

Charakteristika von Editions- und Sammlungsportalen an Beispielen

Charakteristika von Editions- und Sammlungsportalen an Beispielen

Portalfeatures

  • Projektdarstellung
  • Newsbereich + Newsfeeds
  • Einbindung crossmedialer Inhalte
  • Social Media Integration
  • Artikelserien
  • Publikationslisten
  • Multilingualität
  • Barrierearmut

Charakteristika von Editions- und Sammlungsportalen an Beispielen

Redaktionssystem

  • Dezentrale Online-Redaktion
  • Gute Content-Strukturierung
  • Flexibles Templating-System
  • Feingranulare Rechtevergabe
  • Digital Asset Management
  • Versionierung und Logging
  • Konfigurierbare Publikationsworkflows

Charakteristika von Editions- und Sammlungsportalen an Beispielen

Sammlungs- und Editionskomponente

  • Nahtlose Einbindungsmöglichkeiten
  • Responsive Präsentationsschicht
  • Permalinks / Zitierfähigkeit
  • Versionierung
  • Leistungsstarke Suche
  • Import-/Exportmöglichkeiten
  • Systemneutrale Formate
  • Flexibles Link Handling
  • Normdatenintegration
  • Linked Open Data Integration

Charakteristika von Editions- und Sammlungsportalen an Beispielen

Technische Infrastruktur

  • Microservices-Orientierung
  • CQRS (Command Query Responsibility Segregation)
  • Schnittstellen & Content Negotiation
  • Continuous Delivery und Automationsfähigkeit (DevOps)

03

Das Cultural Heritage Framework (CHF)

Das Cultural Heritage Framework

Komponenten im Überblick

Das Cultural Heritage Framework

Komponenten im Überblick

Das Cultural Heritage Framework

Komponenten im Überblick

Das Cultural Heritage Framework

Komponenten im Überblick

Das Cultural Heritage Framework

Komponenten im Überblick

04

Das CHF im Einsatz bei der Digitalen Edition der Augsburger Baumeisterbücher

Technischer Aufbau

Transcribo, FuD, TYPO3, Sphinxsearch

Editionsumgebung

Basierend auf Transcribo und FUD

Transkriptionsumgebung Transcribo

Sacherschließung in FuD

Import mit CHF Xmltool

Digitale Edition

Präsentationsschicht auf Basis von TYPO3/CHF

Editionsansicht

Registeransicht

F I N I S

Danke für die Aufmerksamkeit

Links, Software & Nachnutzung

Links zu den genannten Portalen

Benutze Software

Lizenzhinweis