“Gleichgewicht” zw. spezialisierten und offenen Datenformaten
Erfolgreiche Nachnutzung durch die Projekte “Inschriften im Bezugssystem des Raumes” (IBR; i3mainz [HS Mainz] und AdWL Mainz) und “Referenzkorpus Deutsche Inschriften” (ReDI; Wegera [Bochum], Herbers [Mainz])
“Referenzkorpus Deutsche Inschriften”
Überblick
Sprachhistorisch-linguistische Forschung (Referenzkorpus historischer Texte des Deutschen)
Grammatische Annotation (STTS/HiTS; ANNIS-DB)
Prinzip der Originaltreue, Primärquellen- und Abbildungsabgleich
Bereitstellung von Kopfdatensätzen (CSV) und Textdatensätzen (TXT)
Projektspezifische Vorstrukturierung der Textdatensätze
Kommunikativer wie programmiertechnischer Overhead
Fazit
… und Schlussfolgerungen
Gelernt wurde, dass …
… Datenbereitstellung und Nachnutzung einen iterativen Prozess einleitet.
… es mehr Nachnutzungsszenarien geben wird, als das Daten bereitstellende Projekt antizipieren kann.
Trotz offener Schnittstelle und Doku wird es …
… unterschiedlichste Kommunikationsbedarfe geben.
… Bedarf zu technischer Unterstützung geben (e.g. Transformationen).
03
Controversia & Confessio
Nachnutzung von Forschungsdaten mittels digitaler Forschungsmethodik
Aline Deicke
Controversia & Confessio
Das Akademievorhaben: Quellenedition zur Bekenntnisbildung und
Konfessionalisierung (1548-1580)
Kooperationsprojekt der ADW Mainz und des IEG Mainz
Edition theologischer Streitkultur der Wittenberger Reformation
dokumentiert die Grundsatzdiskussionen um Luthers Erbe, die wesentlich zur Identitätsbildung des
Protestantismus Wittenberger Prägung beitrugen, anhand von Streitschriften, die
oft gegen einen Gegner geschrieben wurden
Das Forschungsprojekt: Identität durch Abgrenzung - Streitschriften und
reformatorische Diskursnetzwerke
Controversia & Confessio
Erfahrungen und Herausforderungen
Tätigkeit im Akademievorhaben ebenso wie im Forschungsprojekt ermöglichte Einblicke in Perspektive
beider Seiten
Wichtig auf Seiten der Content-Provider v. a. Datenqualität und -normierung
Je nach Projekt Bedarf nach verschiedenen Exportformaten (z. B.
csv)
Feedback durch nachnutzendes Projekt bietet großes Potential für Vorhaben selbst, z. B. für die Verbesserung und Erweiterung von Daten
Daten aus Akademieprojekten bzw. aus Grundlagenforschung i. d. R. umfangreich und von hoher Qualität und damit sehr interessant für vielfältige Nachnutzungsmöglichkeiten
04
Gluck Gesamtausgabe
Austausch von Forschungsdaten zwischen Akademieprojekten
Frederic von Vlahovits
Gluck Gesamtausgabe
Ziel – Implementierung einer Incipit-Suche im GluckWV-online
Codierung der Editions-Incipits in Plaine & Easie Code
Einfacher menschenlesbarer Bibliotheksstandard für die Codierung von Notationssystemen
Entwickelt und kuratiert von der IAML und dem RISM
Editions-Incipits werden in Incipit-Katalog hinterlegt und von einer Elasticsearch-Engine indiziert
Die Verarbeitung einer Suchanfrage erfolgt in normalisierter Form
Nachnutzug: Gleichzeitig werden die Incipits des RISM-Quellenkatalogs als zusätzliche Datengrundlage mitabgefragt
Gluck Gesamtausgabe
Struktur
Gluck Gesamtausgabe
Nachnutzung
05
PROPYLÄEN. Goethes Biographica
Nachnutzungsstrategien für Forschungsdaten bei Neuvorhaben - Voraussetzungen schaffen
Dominik Kasper
PROPYLÄEN
Factsheet
Editionen von Goethes Biographica (Briefe, Tagebücher, Begegnungen und Gesprächen)
Verwendung von persistenten Identifikatoren für alle digitalen Projektressourcen mit Blick auf Zitierfähigkeit
und auf die Formulierung logischer Aussagen (RDF-Triple)
nach Außen zusätzlich: sprechende URLs (Permalinks)
PROPYLÄEN
Lizenzierung
Die Kooperationspartner „sind dem Gedanken des Open Access verpflichtet und verfolgen aktiv
Publikationsmodelle für Veröffentlichung unter freier Lizenz.“ Die ADW Mainz interpretiert Open
Access und freie Lizenz im Sinne der Open
Definition 2.1. Das bevorzugte Lizenzmodell ist CC BY 4.0
philologische Ergebnisse: Download von Abbildungen und Textdaten
Applikationen und Präsentationen: Bereitstellung auf Github